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06.05,2017 Preisverleihung des Romanikpreises an die AG „Offene Kirche“
 
 
Viel Durchhaltewillen ist gefragt! Wenn die Frauen und Männer des Arbeitskreises „Offene Kirche“ jeden Nachmittag um 15 Uhr die Kirche aufschließen und für Touristen öffnen, dann ist es manch- mal sehr ruhig in der Kirche. Es gibt Tage, da sitzen die Ehrenamtlichen eine Weile allein im Kirchenschiff und niemand schaut vorbei und freut sich, eine offene Kirche vorzufinden. Dann ist Durchhaltewillen gefragt! Ein gutes Buch oder eine Zeitung hat mancher immer für solche Fälle dabei. Die Stille der offenen Kirche kann auch andächtig sein und einem eigenen Gebet oder besinnlichen Gedanken  Raum  geben. So oder so – auch ohne Gäste muss die Zeit der Offenen Kirche keine verlorene Zeit sein. Aber wenn dann das Knacken der Klinke am Kirchenportal zu hören ist und sich ein erstauntes und neugieriges Gesicht zeigt, eine Gruppe mit Fahrradhelmen durch den Gang des Kirchenschiffs schlendert und ein Ehepaar sich in die Kirchenbank setzt und nach oben ins Gewölbe schaut, dann hat sich das Durchhalten gelohnt! Viele Besucher stellen Fragen, es kommt zu interessanten Gesprächen, nicht selten haben die Touristen einen weiten Weg hinter sich und man kann nur staunen, dass sie auf ihrer Reise unbedingt die offenen Kirchen in Burg aufsuchen wollen. Diese Momente gehören zu den schönsten im Dienst der Ehrenamtlichen des Arbeitskreises der „Offenen Kirche“. Am 6. Mai 2017 wurde dieser Durchhaltewillen und das ehrenamtliche Engagement des Arbeitskreises „Offene Kirche“ in einer Festveranstaltung im Kloster Jerichow mit dem Romanikpreis in Silber ausgezeichnet. Stellvertretend für alle, die in der „Offenen Kirche“ unserer beiden Kirchen mitgearbeitet haben und aktuell mitarbeiten, nahmen diese Ehrung Frau Beinhof, Frau Borghardt, Herr Gremmes und Herr Gümbel entgegen. Als Kirchengemeinde gratulieren wir herzlich dem Arbeitskreis 
„Offene Kirche“ und schließen uns dem Dank der Jury an! Denn es ist eine enorme Leistung, über die vielen Jahre den Dienst in den Kirchen durchgeführt zu haben. Von der Gründungszeit des Arbeits-kreises im Frühjahr 1993 sind Frau Beinhof und Herr Gremmes bis heute ununterbrochen dabei. Heute engagieren sich 14 Frauen und Männer in dem Kreis. In der Anfangszeit fanden viele Besprechungen bei Frau Beinhof statt, weshalb man auch scherzhaft vom „Café Beinhof“ sprach. Natürlich freut sich der Arbeitskreis immer wieder über jeden, der zur Gruppe dazukommt und in der Sommerzeit 2 Stunden pro Woche die Kirche für Besucher öffnet. Bei der Festveranstaltung in Jerichow haben Vertreter der Landespolitik, der Landrat und viele Bürgermeister mit ihrer Anwesenheit deutlich gemacht, dass dieses Engagement nicht hoch genug zu schätzen ist.
 
 
Beitrag von Pfr. Peter Gümbel